Der deutsche Wirtschaftsmotor läuft nicht mehr rund Jetzt wird zwar alles auf Corona beziehungsweise auf den Ukraine-Krieg geschoben, doch dieses Sichtweise ist nicht korrekt. Die Wirtschaft der BRD läuft schon länger nicht rund. Dass wir derzeit eine normale Entwicklung habe, das will in der BRD niemand wahrhaben. Wir haben uns so an dem Wohlstand gewöhnt und können uns nicht vorstellen, dass dieser Zustand sich einmal ändern wird. Leider scheinen auch die Menschen, die sich für Umwelt einsetzen, dieses nicht zu erkennen. Ich möchte dazu ein Beispiel anführen. Upcycling Diese Idee finde ich ebenfalls gut. Doch muss man dann auch wissen, dass ein anderer Industriezweig einbricht. Nämlich die Industrie, die neue Produkte herstellt und verkaufen will. Demzufolge haben die Hersteller neuer Produkte weniger Arbeit. Jetzt kommen sicherlich Gegenargumente, indem man behauptet, dass das Upcycling ja ebenfalls Arbeitsplätze schafft. Ja, das stimmt. Es steht jedoch nicht in Relation der Neuprodukte. Abschaffung von Fahrzeugen in Innenstädten Dieses wäre ein ähnliches Beispiel. Die Autoindustrie ist heute noch eine Schlüsselindustrie in der BRD. Fällt diese Industrie weg, haben wir in der BRD arge Probleme. Aus Umweltgründen und zur Erhöhung der Lebensqualität setze ich mich ebenfalls für die Reduzierung von Fahrzeugen in den Innenstädten ein. Doch bin ich mir auch hier bewusst, dass man vorher Überlegungen vornehmen muss, um die Frage von wegfallenden Arbeitsplätzen zu lösen. Den meisten Arbeitgebern ist dieses doch völlig egal. Sie verdienen auch mit weniger Arbeitsplätzen ihr Geld. Weniger Umsatz, weniger Arbeitskräfte = gleichbleibender Gewinn. Das ist ein kaufmännisches Beispiel. Wir müssen in Zukunft schlicht und einfach weg von dieser Rabattschlacht. Ausbeutung Unser derzeitiger Konsum beruht meist auf die Ausbeutung anderer Menschen. Letzte Tag sah ich einen Bericht über die Arbeit in Spanien. Spanien ist ein europäisches Land. Doch dort werden die Erntehelfer systematisch ausgebeutet. Menschenrecht nicht eingehalten. Alles nur, damit wir billige Ware einkaufen können. Würden wir nur Ware aus der BRD erhalten, könnten sich viele Menschen das Mittagessen gar nicht mehr kaufen. Unsere Politiker, das behaupte ich einmal frech heraus, haben nicht vorausschauend gedacht. Es ging immer nur um Macht, Gewinnoptimierung und Rendite. Ich habe mir einmal ein Prospekt eines Supermarktes zur Hand genommen. Dort fand ich Erdbeeren aus Spanien/Griechenland, Champions aus Polen/Niederlande, Spargel aus Peru, Kohlrabi aus Italien, Trauben aus Südafrika, Kiwi aus Italien/Griechenland, Trauben aus Spanien und Namibia usw.. Noch nicht einmal Äpfel kamen aus der BRD. Sie kamen aus Italien. Fährt man durchs Brandenburger Land kann man feststellen, dass viele Obstbäume gar nicht gepflückt werden. Warum? Weil die Arbeitskraft zu teuer ist. Arbeitskräfte Unser Bundeskanzler war vor kurzem in Indien. Dort warb er um Fachkräfte. Er möchte Fachkräfte aus dem Ausland anwerben, da es in der BRD zu wenige gibt. Hier müsste sich unser Bundeskanzler erst einmal fragen, warum dieses so ist. Jeder sollte doch studieren, damit er etwas Besseres wird. Damit auch unsere Nachkommen andere Länder ausbeuten können. Im Handwerk zu arbeiten galt doch in dieser Gesellschaft, dass man es in der Schule nicht weit gebracht hat. Diese Fehlentwicklung kann man auch in den nächsten Jahren nicht so schnell korrigieren. Aber, wie oben aufgeführt, dienen die Fachkräfte aus dem Ausland ebenfalls nur zur weiteren Ausbeuten eigener Landsleute, beziehungsweise anderer Arbeitskräfte anderer Länder. KI (Künstliche Intellegenz) Letzte Tage hörte ich von unserem Außenminister, dass KI den Wohlstand erhalten wird. Ich würde mich gerne einmal mit ihm darüber unterhalten, wie er sich das vorstellt. Uns müsste doch allen klar sein, umso mehr Technik eingesetzt wird, umso weniger Arbeitsplätze stehen zur Verfügung. Das bedeutet nichts anderes, dass man JETZT Überlegungen vornehmen muss, um diesem Trend entgegenzuwirken. Das wird die große Herausforderung der Zukunft sein. Erst recht, wenn man Menschen berücksichtigen muss, die bereits heute am Existenzminimum leben. Kaufleute, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben, sind heute nicht mehr gefragt. Asien/hauptsächlich China Hier könnte man das Sprichwort ansetzen, wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Ich frage mich manchmal, was sich der Westen so einbildet. Jahrelang haben wir Staaten ausgenutzt. Nur so sind wir zu unserem Wirtschaftswachstum gekommen. Offenbar vergessen wir tatsächlich, was gerade die BRD sich in den letzten Jahren geleistet hat. Überall auf der Welt wurde eingekauft. Auch die USA mit ihren großen Konzernen agiert nicht anders. Man muss nur einmal nach Venezuela schauen. Aber bleiben wir im Moment bei China. Sie machen derzeit nichts anderes, als das, was der Westen in der Vergangenheit gemacht hat. Sie kaufen das auf, was sie für ihr Wirtschaftswachstum benötigen. Deshalb ist es nicht korrekt, dass der Westen plötzlich von Erpressung spricht. Nichts anderes hat der Westen in der Vergangenheit gemacht. Im Gegenteil, er duldet ja immer noch Kinderarbeit, zum Beispiel beim Abbau der seltenen Erden. Ausbeuten von Menschen sind an der Tagesordnung. Auch die Menschen in den östlichen Ländern werden systematisch ausgenutzt. Deren Arbeitsverhältnisse sind zum großen Teil katastrophal. Aber das ist den Menschen, die ja den „Wohlstand“ beibehalten wollen schlicht und einfach egal. Das soll es erst eine für heute sein. Mieten, Peek & Cloppenburg, My Toys, Galeria Kaufhof Die Mieten sind innerhalb von drei Monaten um 27 Prozent gestiegen. Also so blind können die Bürger doch nicht sein. Das zeigt doch deutlich auf welcher Seite unsere Politiker stehen. Die Initiatoren von „Deutsche Wohnen enteignen“ sollten sich doch einmal in den Spiegel ansehen. Was haben Sie erreicht? Aufmerksamkeit mehr nicht. Die Wohnungen werden immer teurer und somit für viele Menschen unbezahlbar. Das gilt auch für den Volksentscheid „100 Prozent Tempelhofer Feld“. Warten wir es ab, wie der neue Senat darauf reagiert. Auch hier bin ich schon der festen Überzeugung, dass die Bebauung des Randfeldes schon beschlossene Sache ist. Auch diese Initiative wird an unseren Politikern scheitern. Das liegt auch daran, dass wir keine vernünftige Opposition haben. Die LINKEN schlingern doch auch nur so herum. Das habe ich in der Vergangenheit schon einigen Mitgliedern mitgeteilt. Viele Häuser, so war es wenigstens vor fünf Jahren, standen leer und es wurde mit diesen Häusern nur spekuliert. Heute kann ich es nicht mehr beurteilen, da ich nicht mehr in Berlin wohne. „Berlin, arm und sexy“, das war einmal. Heute hat Berlin aus meiner Sicht an Flair verloren. Ist sie doch laut Medien die zweitteuerste Stadt in der BRD geworden. Wer kann sich noch an Donald Trumps Protektionismus erinnern? Was wollte er damit bezwecken? Er wollte die Wirtschaft im eigenen Land ankurbeln und weniger Waren aus dem Ausland importieren. Das gefiel der BRD überhaupt nicht, denn sie verfügt ja bekannterweise über keine großartigen Rohstoffe und ist daher auf Importe angewiesen. Daher war es auch die BRD, die die Globalisierung befürwortete und vorantrieb. Letztendlich stellt sich gerade mit dem Krieg in der Ukraine heraus, dass diese Abhängigkeit fatale Folgen haben kann. Erst recht, da sich die Wirtschaft über einen längeren Zeitraum schon an die „Just in time“ Geschäfte gewöhnt hat. Diese Geschäfte sind bei dem Ausfall eines einzelnen Produkts recht gefährlich. Fällt ein Produkt aus, kann es die gesamte Produktion stoppen. (Beispiel: Kabelbäume für Autos aus der Ukraine) Hinzu kommt, dass die Wirtschaft sich schon über einen längeren Zeitraum an kostengünstige Arbeitskosten orientierte. Das funktioniert solange, bis auch die Arbeitskosten in Billigländern erhöht werden. Ist das nicht mehr der Fall, erhöhen sich logischerweise auch die Produkte. Macht ein Land einmal nicht mehr mit, gerät die kapitalistisch orientierte Wirtschaft ins Schlingern. Das Wachstum ist gefährdet und somit auch die Kapitalmärkte. Und dieser Punkt ist aus meiner Sicht derzeit erreicht. weiterlesen nächste Seite